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Gesundheit! Nomen est omen III

SAN_20140614_2Gesundheit! Eines der erfolgreichsten Wörter aus dem Deutschen: auf Amerikanisch heißt es gesundheit und wird mit good health erklärt. Der Urvater der Clown-Doktoren und Pionier des Gedankens, Freude und Lachen seien positive therapeutische Zutaten, Hunter „Patch“ Adams, hat dieses Wort für sein Lebenswerk ausgesucht, das Gesundheit! Institute.

Denn darum geht‘s ja: Betroffene möchten ihre Gesundheit wiedererlangen. Wo gelingt das wohl am besten? Im Siechenhaus, im house of the sick? Hospital lässt immerhin an freundliche Aufnahme und Um­sorgung denken (lat. hospitale: Gästezimmer). Aber auch ans Hospiz …

Aber nein, wir gehen ins Krankenhaus, und dieser Name allein ist ein Downer, reduziert die Therapiefortschritte und macht tendenziell das, was er verspricht: krank. Wie ja auch Altersheime in erster Linie alt machen. Und Pflegeeinrichtungen namentlich der Erhaltung, wenn nicht der Erzeugung, von Pflegefällen verpflichtet sind: Wer gesund ist, braucht keine Pflege.

Nomen est omen: Ich plädiere für die Umbenennung aller Kranken- in Gesundhäuser.

Autor: Helmuth Santler

14. Jun 2014 um 14:54

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