Der Jahrzehnt-Kalender
mare auf Instagram: „Glückliche Besitzer eines Meeresblicke-Kalenders dürfen heute den März aufblättern.“ Das Bild zeigt „Pfannkucheneis“ bei Abendlicht in der Antarktis. Es entsteht, wenn leichter Seegang dünnen Eisschlamm zu kleinen Schollen mit wulstigen Rändern formt. Foto: Stefan Hendricks / AWI
Die Frage drängt sich auf: Was soll eine Rezension eines Kalenders von 2021 – im März? Berechtigter Einwand. Und ja, wollte ich eh schon vor fünf Monaten machen. Aufhänger: kleiner Trost für alle Fernwehkranken, die noch immer nicht das Land verlassen wollen sollen dürfen. Im Fall der wunderprächtigen „Meeresblicke“-Kalender aus dem mare-Verlag spielt das Erscheinungsjahr aber keine Rolle: „Die ganze vielfältige Schönheit des Meeres – von meisterhaften Fotografinnen und Fotografen in magische Bilder gebannt. Jedes einzelne führt Monat für Monat vor Augen: Die Natur ist das größte Kunstwerk.“ 
Schreibt mare. Ich sag dazu nur: amen. Format 82 × 58 cm, Spiralbindung mit 2 Aufhängungen: muss man wissen, weil: Er braucht echt Platz, dieser wohl größtformatige Bildkalender der Welt. Den er sich Monat für Monat aufs Neue verdient mit … wie gesagt.
Die schlechte Nachricht: Meeresblicke 2021 ist vergriffen; Schnäppchenjäger*innen, die nur in der Hoffnung auf ein Beutestück bis hier gelesen haben: sorry, aber lest trotzdem weiter. Es kommt auch noch eine gute Nachricht: mare macht dieses Prachtstück jedes Jahr. Und es ist einer der günstigsten Kalender überhaupt: 49 Euro. Günstig ist das deshalb, weil die Meeresblicke-Kalender auch im Jahr danach noch wunderschön anzusehen sind. Und im Jahr danach. Und danach. Und … Wen interessiert schon das Datum, das steht ja ohnehin jeden Tag in der Zeitung.
