Grünes Licht für die Hanfmedizin: Cannabis aus Einzelhaft entlassen
In einer historischen Entscheidung am Wiener Sitz der Vereinten Nationen wurde gestern (2.12.2020) mit 27 zu 25 Stimmen beschlossen, „Cannabis und Cannabisharz“ aus der Liste IV der UN-Suchtgiftkonvention zu streichen.
Damit unterliegt Cannabis zwar weiterhin umfangreichen Kontrollen, wird aber nicht länger als per se hochgefährlich und nicht verkehrsfähig erachtet wie etwa Heroin oder Fentanyl. Spätestens mit dem Inkrafttreten des Beschlusses im März 20
21 müssen alle Vertragsstaaten der dann exakt 60 Jahre alten Single Convention diesen überfälligen „Sieg der Wissenschaft über die Politik“ anerkennen; eine grundsätzliche Ablehnung von Cannabis als Medizin kann es dann nicht mehr geben.
21 müssen alle Vertragsstaaten der dann exakt 60 Jahre alten Single Convention diesen überfälligen „Sieg der Wissenschaft über die Politik“ anerkennen; eine grundsätzliche Ablehnung von Cannabis als Medizin kann es dann nicht mehr geben. Das Ende der Dummheit ist der Beginn der Weisheit
Das Ende der „Einzelhaft“ von Cannabis ist historisch im umfassendsten Sinn des Wortes: Obwohl der Weg zur völligen Befreiung noch weit ist, markiert die Beseitigung des größten legislativen Unrechts eine Zeitenwende. Die totale Hanfverdammung entstammt dem alten Denken: „Die Liste IV für Cannabis ist ein Relikt der extremsten internationalen Drogengesetze, die aus der Moral der 1950er-Jahre übernommen wurden, und steh
t stellvertretend für lange Zeit diskreditierte Wertesysteme, die mit Rassismus, Intoleranz, Respektlosigkeit gegenüber indigenen Völkern und Kulturen verbunden sind, die das Markenzeichen der Kolonialzeit waren.“ (Übersetzt aus der oben verlinkten Presseaussendung)
t stellvertretend für lange Zeit diskreditierte Wertesysteme, die mit Rassismus, Intoleranz, Respektlosigkeit gegenüber indigenen Völkern und Kulturen verbunden sind, die das Markenzeichen der Kolonialzeit waren.“ (Übersetzt aus der oben verlinkten Presseaussendung)Der Symbolwert der nun getroffenen Entscheidung, wenige Tage nach dem gescheiterten Versuch auf EU-Ebene, das völlig „unschuldige“ CBD zum Suchtgift zu erklären, ist nicht zu überschätzen. Es ist ein Nein zu nacktem Profitdenken, ein Nein zu Fakten ignorierender Hofierung der (Pharma)industrie, ein Nein zu rassistisch geprägtem, intolerantem gestrigem Denken. Stattdessen ist es ein schallendes Ja für ein neues Denken: mit der Natur, gemeinsinnig, fair, gütig, lebenswert.
Wir mögen gerade auf ihrem Gipfel stehen, aber: Das Ende der Dummheit ist der Beginn der Weisheit.
