Textmaker Helmuth Santler

Der Textmaker – und die Botschaft kommt an

Bartimäus – Der Ring des Salomo

stroud_barti4Halleluja! Bartimäus kehrt zurück – rotzfrecher und unverschämter denn je. Zum Zeitpunkt der Handlung dieses eigenständigen Bandes, während der Herrschaft des mächtigen Königs Salomo, hat der Djinn erst bescheidene 2000 Jahre auf dem Plasma und befindet sich in seiner spätpubertären Phase. Da wählt er schon mal als Gestalt ein Nilpferd im Baströckchen und erscheint in der Bartimäus-Trilogie im Nachhinein beinahe schon altersweise…
Wieder versorgt uns Jonathan Stroud mit allem, was zum reich gedeckten Fantasy-Tisch gehört: magische Verwicklungen, gefährliche Abenteuer, exotisches Lokalkolorit. Das alles auf einer schrillbunten Tischdecke, auf der Bartimäus seine Sprüche hinterlassen hat – nervig, witzig und stets so, dass man heilfroh ist, nicht selbst zum Gegenstand seines Spottes zu werden.
Der Band bester All-age-Fantasy-Unterhaltung kann gänzlich unabhängig von der bahnbrechenden Trilogie gelesen werden – als überaus willkommener Nachschlag oder auch als Appetit anregende Vorspeise ist er gleichermaßen geeignet. Und da zwischen Bartimäus Auftreten in diesem Buch und in der Trilogie 3000 Jahre ins Land ziehen, darf die begründete Hoffnung geäußert werden, dass es das noch (lange) nicht gewesen ist…
Jonathan Stroud: Bartimäus – Der Ring des Salomo. cbj, 2010. Geb., 480 S.

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Autor: Helmuth Santler

27. Apr 2011 um 17:35

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